PENNY & Tiergarten Schönbrunn

- für den heimischen Artenschutz!

Unser Ziel: Ein Bewusstsein für den notwendigen Schutz von gefährdeten Tierarten in Österreich zu schaffen!

In der Partnerschaft zwischen Tiergarten Schönbrunn & PENNY setzen wir gemeinsam ein großes und wichtiges Zeichen: Die Unterstützung des heimischen Artenschutzes!

Tiere sehen. Arten schützen. Im Tiergarten Schönbrunn!

„Der Schutz von bedrohten Arten ist eine der Kernaufgaben moderner Tiergärten. Zoos sind somit ein Fenster zur faszinierenden Artenvielfalt auf unserem Planeten. Unsere tierischen Zoobewohner sind Botschafter für ihre gefährdeten Artgenossen in der Wildbahn“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Der Tiergarten Schönbrunn engagiert sich besonders für heimische Arten!

Die Rolle in jedem Projekt ist unterschiedlich und richtet sich nach den Erfordernissen und Möglichkeiten. Es ist uns allen ein Anliegen uns nicht nur um bedrohte Arten zu kümmern, die weit weg leben, sondern auch um jene, die direkt vor unserer Haustür zu finden sind.

Jetzt Artenvielfalt unterstützen!

Exklusiv bieten wir Ihnen bei PENNY sechs putzige Kuscheltiere, von deren Kaufpreis automatisch je 1 Euro an heimische Artenschutzprojekte des Tiergartens Schönbrunn gespendet wird. 
1 Solange der Vorrat reicht und in allen PENNY Filialen.

Wir sind gemeinsam in 8 heimischen Artenschutzprojekten aktiv

Wir wissen, dass weltweit zehntausende bedrohte Arten auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) zu finden sind. Genauso wissen wir aber auch, dass bei uns in Österreich mehr als 35 % der vorkommenden Wirbeltierarten als vom Aussterben bedroht gelten. Bei Reptilien und Amphibien sind es sogar mehr als 60 %. Deshalb haben es sich PENNY & der Tiergarten Schönbrunn gemeinsam zur Aufgabe gemacht im Rahmen der Kooperation 8 heimische Artenschutzprojekte und damit den Schutz von gefährdeten Tierarten in Österreich zu unterstützen.

Waldrapp

Der Waldrapp zählt zu den am stärksten bedrohten Vogelarten der Welt. Bis zu seiner Ausrottung im 17. Jahrhundert war er auch in Österreich heimisch. Genau das soll nun wieder erreicht werden. Zur Wiederansiedelung werden zoogeborene Küken per Hand aufgezogen. Sind die Jungvögel dann flügge, zeigen ihnen ihre menschlichen Ziehmütter mit Hilfe von Ultraleicht-Fluggeräten die Zugroute in ein geeignetes Wintergebiet in der Toskana. Zwei bis drei Jahre später sind die Jungvögel erwachsen und fliegen selbstständig zurück in ihr Brutgebiet in Mitteleuropa.

    

Habichtskauz

Der Habichtskauz ist die größte Waldeule Mitteleuropas. Er bewohnte vor 100 Jahren noch die alten Mischwälder Österreichs. Mitte des 20. Jahrhunderts verschwand er allerdings. Als Gründe hierfür werden starke Verfolgung und eine sinkende Anzahl an Brutmöglichkeiten angenommen. Da Wälder mittlerweile nachhaltiger bewirtschaftet werden und neue Schutzgebiete entstanden sind, konnte 2007 eine Wiederansiedelung in Österreich starten. Ziel ist die Vernetzung der Lebensräume. Durch das Wandern einzelner Eulen zwischen den Vorkommen hat der Habichtskauz die Möglichkeit langfristig zu überleben.

Europäische Sumpfschildkröte

Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige heimische Schildkröte. Heute kommt sie bei uns ausschließlich in den Donau-Auen vor. Ihr Bestand wird auf etwa 1.000 bis 1.500 Individuen geschätzt. Auf der Roten Liste Österreichs wird die Europäische Sumpfschildkröte als vom Aussterben bedroht geführt. Zum Schutz vor Nesträubern werden im Nationalpark Donau-Auen Metallgitter über den Gelegen montiert, deren Maschenweite groß genug ist um den ungehinderten Schlupf der jungen Schildkröten zu erlauben.

   

   

Feuersalamander

Der Feuersalamander ist wie alle heimischen Amphibien gefährdet, zum einen durch Lebensraumeinschränkungen, zum anderen durch die Amphibien-Krankheit Chytridiomykose. Sie wird in Europa von zwei Pilzen verursacht, einer davon - Batrachochytrium salamandrivorans, (kurz Bsal), - wurde erst 2013 entdeckt. Wo er auftritt, führt er zu rasanten Bestandsrückgängen. Es wird das Auftreten von Bsal-Infektionen in Feuersalamandern mittels Hautabstrichen untersucht. Regelmäßiges Monitoring dokumentiert die aktuelle Ausbreitung. Derzeit sind keine Infektionen in Österreich bekannt.   

Bartgeier

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Bartgeier im Alpenraum ausgerottet. Anfang der 1970er Jahre gab es eine Lösung: In Tiergärten geborene Jungvögel sollten als Nestlinge in gut geschützten Kunsthorsten ausgewildert werden. Bis zum Ausfliegen von Betreuern gefüttert, können die Jungvögel eine Ortsbindung aufbauen und später ein Brutterritorium gründen. 1986 gelangten die ersten jungen Bartgeier im Nationalpark Hohe Tauern in die Wildbahn. Rund 250 Vögel wurden bis jetzt wiederangesiedelt – darunter auch regelmäßig Nachzuchten aus dem Tiergarten Schönbrunn.

Hundsfisch

Diese Fischart war einst in der Donau östlich von Wien und den umgebenden Augewässern weit verbreitet. 1975 galt der Hundsfisch in Österreich als ausgestorben. 17 Jahre später entdeckten Ökologen jedoch eine isolierte Population von rund 6.000 Exemplaren am Fadenbach zwischen Eckartsau und Orth. Trotz aller Schutzbemühungen ist der Hundsfisch in diesem Gewässerzug bedroht und könnte durch klimatologische Extremjahre oder unvorhersehbare Ereignisse ausgerottet werden. Der Tiergarten Schönbrunn hält und züchtet Europäische Hundsfische als „Reserve“ für den Fall eines Bedarfs in der Wildbahn.

Wachtelkönig

Der Wachtelkönig lebt gut versteckt in hoher Vegetation auf offenen Wiesen. In Österreich sind etwa 40-50 Brutpaare des Wachtelkönigs bekannt, allerdings treten sie in inselartigen Vorkommen auf. In Wien gibt es 1-5 Reviere. Auch auf den vom Tiergarten Schönbrunn bewirtschafteten Flächen im Gütenbachtal befinden sich alle paar Jahre ein oder zwei Reviere. Der Tiergarten Schönbrunn gewinnt hier für Elefant, Giraffe, Zebra und Co. frisches Grünfutter. Bei der Bewirtschaftung wird auf die Bedürfnisse des seltenen und perfekt getarnten Wiesenvogels geachtet.

Lebensraum Zoo

In urbanen Lebensräumen werden Parks und Gärten zunehmend zu Rückzugsorten für unsere heimische Tierwelt. Der Schlosspark und noch verstärkt der Tiergarten Schönbrunn sind mit einem breiten Nahrungsangebot und den kleinstrukturierten Lebensräumen, Tümpeln, Hecken und Waldgebiet ein Schlaraffenland für viele Arten. Der Tiergarten Schönbrunn legt bei der Gestaltung seiner Anlagen großen Wert darauf, heimischen Arten einen Lebensraum zu bieten. So ist der Tiergarten nicht nur das Zuhause von Panda, Elefant & Co., sondern auch für die heimische Tierwelt. 

Rund 120 Tierarten im Tiergarten Schönbrunn sind bedroht.

Bei etwa der Hälfte gibt es international koordinierte Erhaltungszuchtprogramme, an denen sich der Tiergarten Schönbrunn beteiligt – darunter beispielsweise Borneo Orang-Utans, Mhorr-Gazellen oder Felsensittiche.

Bedrohte Tierarten erhalten & ausgerottete Arten schützen:

Zoologische Gärten wie der Tiergarten Schönbrunn gehören zu den wenigen Institutionen, die in der Lage sind, so viele verschiedene bedrohte Tierarten zu betreuen, zu züchten und zu erhalten. Im Tiergarten Schönbrunn leben außerdem 5 Arten, die in der Wildbahn als ausgerottet gelten.

Die Rolle von Tiergärten im Natur- und Artenschutz ist vielfältig.

Neben der Beteiligung und Koordination von Erhaltungszuchtprogrammen sorgt der Tiergarten Schönbrunn für Weiterbildung von Biologen, Zollbeamten, Behörden, Tierärzten und Tierpflegern. Mitarbeiter aus dem Tiergarten stehen Behörden beratend zur Seite. 

Artenschutzprojekte und deren Vielfalt

Der Tiergarten ist immer wieder Auffangstation für beschlagnahme Tiere. Er betreibt Forschung, die Artenschutzprojekte unterstützt. Schönbrunn gilt als öffentliche Plattform für Partnerprojekte und Partnerorganisationen und unterstützt Artenschutzprojekte finanziell.