Mikroplastik

Wie wir bei PENNY Mikroplastik entgegenwirken & welchen Beitrag Sie leisten können!

Frei von festem und flüssigen Mikroplastik: Ein Siegel auf PENNY Eigenmarken Produkten bringt Klarheit!

Mikroplastik ist überall: Ob im Wasser, in der Luft oder im Boden - Mikroplastik belastet Umwelt & Mensch! Laut Umweltbundesamt wächst die Plastikproduktion weltweit rasant an und wird mit mehr als 400 Millionen Tonnen pro Jahr beziffert. Zwei bis fünf Prozent des Plastiks landen laut Schätzungen dabei im Meer. Erfahren Sie hier welche Auswirkungen Mikroplastik auf unsere Umwelt und uns Menschen hat und wie Sie Ihren Beitrag zur Reduktion leisten können.

Was ist Mikroplastik & wie gelangt es in die Umwelt?

Als Mikroplastik bezeichnet man winzige Kunststoffteilchen, die kleiner als 5 mm sind und aus unterschiedlichen Kunststoffarten bestehen können. Beispielsweise: Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyamid (PA), Polyurethan (PU) und viele weitere feste synthetische Polymere. Auch der Abrieb von Reifen (Gummi, Synthesekautschuk) wird als Mikroplastik betrachtet. Man unterteilt darin in primäre und sekundäre Quellen.

Primäre Quellen

Das primäre Mikroplastik erfüllt einen Zweck. Die Plastikteilchen werden absichtlich Produkten wie z. B. Kosmetika, Reinigungsmitteln oder Farben beigefügt. Weniger bekannt ist der Einsatz bei Düngemitteln oder im Aufbau von Kunstrasen.


Sekundäre Quellen:

Das sekundäre Mikroplastik entsteht durch Abrieb und/oder Zerfall. Kunststoffreste werden unbeabsichtigt durch Waschen von Textilien, Absplittern von Farbe oder etwa Reifenabrieb in die Umwelt freigesetzt. Sie treten unbeabsichtigt während der Verarbeitung von Materialien (z. B. beim Zuschnitt von Dämmmaterial) bzw. bei der Behandlung von Abfällen in Sortier- und Recyclinganlagen auf. Auch durch das achtlose Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfällen an ihrem Entstehungsort in der Natur oder im öffentlichen Raum ohne die dafür vorgesehenen bereitgestellten Entsorgungsmöglichkeiten (Abfalleimer) zu nutzen, gelangt Plastik in die Umwelt.
(Quelle: Umweltbundesamt)

Wie sich Mikroplastik auf Flüsse & Meere auswirkt

Plastik in der Donau: 

Bei einer Untersuchung der Donau an zwei Stellen in Oberösterreich bzw. Niederösterreich auf Mikroplastik wurde Mikroplastik nachgewiesen: Hochgerechnet ergab diese Untersuchung jährlich eine Gesamtmenge von etwa 14 Tonnen Mikroplastik pro Jahr in Aschach und etwa 41 Tonnen pro Jahr in Hainburg. (Quelle: Umweltbundesamt)


Plastik in den Weltmeeren:

Etwa zwei bis fünf Prozent des Plastiks landen laut Schätzungen in den Weltmeeren. Diese werden dort nach und nach zersetzt und Meerestiere nehmen die Plastikpartikel bei der Nahrungssuche oder versehentlich auf. Studien zufolge hat dies Auswirkungen auf Mensch & Tier: Immer mehr tote Tiere werden an Küsten mit mehreren Kilogramm Plastik im Bauch angeschwemmt. Aber auch der Mensch nimmt das Mikroplastik durch die Nahrungsaufnahme von Meerestieren auf.

Wie sich Mikroplastik auf den menschlichen Körper auswirkt

In einer Pilotstudie von Umweltbundesamt und Medizinischer Universität Wien vom 23.10.2018 wurde erstmals Mikroplastik im menschlichen Stuhl entdeckt – und das bei allen der acht internationalen TeilnehmerInnen. Alle TeilnehmerInnen konsumierten in Plastik verpackte Lebensmittel oder Getränke aus PET-Flaschen, die Mehrzahl von ihnen verzehrte Fisch bzw. Meeresfrüchte, und niemand ernährte sich ausschließlich vegetarisch. >> Studie!


Vollumfängliche Folgen für Mensch und Umwelt wurden noch nicht untersucht. Die negativen Auswirkungen von Mikroplastik auf unser Ökosystem sind aber bereits sichtbar und weiterhin zu erwarten. 

PENNY kennzeichnet Produkte, die frei von festem und flüssigen Mikroplastik sind

Um Ihnen Ihren Einkauf und Ihren Beitrag zur Mikroplastik-Reduktion zu erleichtern, kennzeichnen wir bei PENNY unsere Kosmetik Eigenmarken-Produkte mit einem Siegel. 


Anhand des Siegels erkennen Sie bei Ihrem Einkauf Produkte, die frei von festem und flüssigen Mikroplastik und gleichzeitig frei von fokussierten gelösten, gelartigen und flüssigen Polymeren sind. Das macht Ihren Einkauf nicht nur noch einfacher, sondern bringt Ihnen auch die notwendige Transparenz.

Ihr Beitrag zur Vermeidung von Mikroplastik

Durch Ihr Verhalten können Sie die Mengen an Mikroplastik, die in unsere Umwelt gelangen, reduzieren. Folgende Tipps können Ihnen dabei helfen: 

  • Beim Einkauf vermehrt auf gekennzeichnete Mikroplastikfreie Produkte achten
  • Ein kurzer Blick auf Kosmetikprodukte und dessen Rezepturen kann Klarheit schaffen
  • Beim Kauf von Kleidung gezielt auf Naturfasern zurückgreifen (zB. Baumwolle) und Verzicht auf Kunststoffgewebe wie Nylon, Mikrofaser, Polyester, Elasthan
  • Kleidung aus Synthetikfasern möglichst selten waschen
  • Entsorgung von Müll laut Trennfibel Ihrer Gemeinde oder Stadt
  • Auch unterwegs: Müll in den dafür vorgesehenen Containern entsorgen und nicht in der Umwelt
  • Achtsamer Blick in die Natur: Begegnet Ihnen der ein oder andere Plastikmüll in der Umwelt, könnten Sie mit dessen Einsammlung und korrekter Entsorgung, Gutes tun
  • Möglichst auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen und für kurze Strecken das Rad nutzen oder zu Fuß gehen

Definition Mikroplastik

Wir schließen uns dem Verständnis der REWE Deutschland und dem Umweltbundesamt (2016) an, und verstehen Mikroplastik als feste, wasserunlösliche synthetische und halbsynthetische Polymere, also Kunststoffpartikel, die bis zu 5 Millimeter groß sind. Wir fokussieren uns analog REWE zum jetzigen Zeitpunkt auf sämtliche Verbindungen, die in der internationalen Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (INCI-Liste) mit folgendem Wort oder Wortbestandteil angegeben werden:
acryl (Wortbestandteil), polymer (Wortbestandteil), silan (Wortbestandteil), styrol oder styrene (Wortbestandteil), Polyquaternium (Wortbestandteil), Nylon, Polyethylene Terephthalate, Polyethylene, Polypropylene, Polyvinyl Chloride, Polyester, Polyether, Polyamide, Polyimide, Polyurethan, Ethylen-Vinylacetat, PVP, Polyvinyl Alcohol, Hydroxyethylcellulose, Carbomer